Der Parteitag der CDU Südbaden hat am Samstag, den 26.10.24, einen Appell an die Landesregierung beschlossen, sich gegen die Kappung der Gäubahn zu engagieren. Den Antrag zum Appell hatte die Konstanzer Kreis-CDU gestellt. Der Konstanzer CDU-Kreisvorsitzender, Fabio Crivellari, erklärte: „Die Gäubahn darf nicht abgehängt werden, die Kappung muss verhindert werden – das fordert jetzt auch die CDU Südbaden“
Crivellari freut sich über diese klare Positionierung: „Es gibt viele Personen und Initiativen im Land, die sich für diese wichtige Anbindung des Südens an die Landeshauptstadt einsetzen. Nun haben wir als Partei einmal deutlich gemacht, dass wir von der Landesregierung mehr Einsatz für die Menschen in unserer Region erwarten.“ Der geplante jahrelange Zwangsumstieg sei vermeidbar, er bedeute Verlängerungen und Umsteigerisiken für täglich etwa 8.000 Pendelnde auf der Strecke nach Stuttgart.
Schon im Februar 2024 hatte sich der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Hagel, gegen eine Kappung der Gäubahn ausgesprochen, wie die Südwest Presse am 8. Februar 2024 berichtete. Er zitierte dabei seinen Stellvertreter, Stefan Teufel, der seit Jahren auf den Weiterbau und die Fertigstellung des Gäubahnausbaus drängt: „Die Gäubahn darf und wird nicht sieben Jahre lang abgehängt werden.“ Auch Tobias Bronner, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Sulz, betonte, dass die Gäubahn „für die gesamte Region von enormer Wichtigkeit“ sei.
Mehr Details zu den Alternativen zur Kappung der Gäubahn haben wir in einem Faktenbeitrag zusammengefasst. LNV, PRO BAHN und VCD haben verschiedene Übergangslösungen bis zur Fertigstellung des Gäubahntunnels (Pfaffensteigtunnels) unter die Lupe genommen und aus Fahrgastsicht bewertet.