Der Klimasachverständigenrat Baden-Württemberg hat eine Stellungnahme für das Jahr 2023 veröffentlicht. Die Expert:innen kommen zu dem Schluss, dass Baden-Württemberg seine Klimaziele weit verfehlt. Sie pochen deshalb auf die Umsetzung eines Klimaschutzsofortprogrammes.
Wichtige Eckpunkte der Stellungnahme im Überblick:
- Der in 2023 beobachtete Emissionsrückgang von 12,9 % ist externen Faktoren zu verdanken, wie der Wirkung des Europäischen Emissionshandels, gestiegenen Energiekosten und milderen Temperaturen, die zu weniger Heizen führten, kaum aber den Klimaschutzmaßnahmen des Landes.
- Die aktuelle Entwicklung würde dazu führen, dass Wälder und Moore CO₂ emittieren, statt es zu speichern.
- Problemsektor Nummer 1 ist nach wie vor der Verkehr. Im Vergleich zu 1990 gibt es immer noch keine Treibhausgasreduktion.
- Der Klimasachverständigenrat fordert, dass die Finanzmittel für das Klimasofortprogramm, zu dem alle Ressorts Maßnahmen beisteuern sollen, bereits im Doppelhaushalt 2025/26 verankert werden.
Die Stuttgarter Zeitung berichtete am 18.10.24 darüber (siehe ebenso Beitragsbild).