Auf der Suche nach Vertragspartnern für flüssiges Erdgas (Liquified Natural Gas, kurz: LNG) schließt die Bundesregierung weltweit Verträge ab. Wie und wo aber wird LNG hergestellt? Wie viel wird gebraucht und für wie lange?
Energie- Konzerne propagieren den sogenannten »Fuel Switch«, den Wechsel von Kohle auf Gas und schließlich auf Wasserstoff. Aber was für ein Wasserstoff wird es sein? Grüner, Grauer, Türkiser, Blauer, Gelber oder Pinker Wasserstoff? Nach dieser verwirrenden Farbenlehre: Hält der Wasserstoff, was die Industrie verspricht, nämlich die Lösung aller Wärme und Antriebsprobleme? E-Fuels, also synthetische Kraftstoffe, sind in aller Munde. Sie werden als grüne Kraftstoffe für den Verkehr propagiert, mit denen Autos, Lkws und Flugzeuge künftig ganz einfach klimaverträglich unterwegs sein könnten. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist der Hype um E-Fuels berechtigt, können sie den Verbrenner retten? Die Deutsche Umwelthilfe erklärt an diesem Abend die Hintergründe der Energiepolitik und welche Rolle der Lobbyismus dabei spielt.
Jürgen Resch ist seit 1988 Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe und verwaltet hier die Bereiche Verkehr, Kreislaufwirtschaft und ökologische Marktüberwachung. Er begann seine umweltpolitische Karriere 1975 als Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz Bodensee und Anfang der 80er Jahre beim Bund für Umwelt- und Naturschutz e.V. (BUND). Im Jahr 1986 kam er zur DUH und feierte seitdem wichtige Erfolge, wie die Einführung von Dieselpartikelfilter bei neuen Diesel-Pkw, das Dosen-Pfand, die Durchsetzung einer wirkungsvollen Luftreinhaltepolitik sowie die Klimaentscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem April 2021 zur Pflicht des Staates die Rechte künftiger Generationen zu achten.
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