Im Rahmen des Workshops zu Klimakommunikation der KEA Baden-Württemberg hielt Carel Carlowitz Mohn, Chefredakteur und Projektleiter von klimafakten.de, einen Vortrag über die fünf Maximen der Klimakommunikation. Diese lauten:
Treffen Sie keine Annahmen darüber, wie andere Menschen denken. Nutzen Sie keine einzelnen, persönlichen Erfahrungen, um allgemein auf eine Gruppe zu schließen. Die Bereitschaft anderer, in Bezug auf den Klimaschutz zu handeln, wird drastisch unterschätzt.
Mehr als 80 % der Menschen in Deutschland sagen: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits in meinem Leben zu spüren“. Die meisten Klimaschutzlösungen genießen breiten Rückhalt in der Bevölkerung. Je näher die politischen Akteure, desto positiver wird eingeschätzt, wie viel sie für Klimaschutz tun. Gerade die kommunalpolitische Ebene kann positiv im Bereich Klimaschutz wirken.
Testen Sie Ihre Botschaften, bevor Sie damit nach außen gehen. Tun Sie es immer. Ein einfacher Test (z. B. eine spontan einberufene Fokusgruppe) ist besser als gar keiner oder ein zu aufwändiger Test, den Sie aus Kosten- oder Termingründen dann doch nicht machen.
Zeigen Sie, welche Vorteile Ihre Vorhaben ganz konkret und lokal bringen (bspw. über Fahrradzählsäulen). Die Vorteile Ihrer Klimaschutzlösung gehören ins Zentrum der Kommunikation. Die Vorteile sind allerdings keine Vorteile, wenn sie von den Betroffenen und Beteiligten nicht als solche erlebt werden. Beteiligte sollten also selbst zu Wort kommen.
Eine richtige Botschaft muss auch von der richtigen Person kommen. Suchen Sie wirkungsvolle Themenbotschafter. Personen in Blaulichtberufen sind z. B. gute Botschafter, da ihnen viel Vertrauen entgegengebracht wird.
Die gesamte Präsentation kann über den nachfolgenden Link heruntergeladen werden.
Weitere hilfreiche Tipps zur Klimakommunikation – unter anderem ein Leitfaden zur Klimakommunikation im Verkehr – finden sich auf der Seite der KEA-BW. Außerdem hat klimafakten.de das Handbuch „Über Klima sprechen“ erarbeitet.