Um beim Klimaschutz voranzukommen, muss die Mobilitätswende gelingen. Dafür müssen mehr Wege mit Bus, Bahn, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Wir verstehen Mobilität als Teil der Daseinsvorsorge, die für alle zugänglich sein muss. Ein attraktiverer öffentlicher Personennah- und Fernverkehr erfordert Investitionen in eine bessere Infrastruktur, engere Takte und bedarfsorientierte Angebote und vor allem mehr Personal zu guten Arbeitsbedingungen. In den nächsten Jahren gehen viele Beschäftigte im öffentlichen Verkehr in den Ruhestand, so dass bis 2030 100.000 neue Beschäftigte allein um den Status Quo zu halten benötigt werden. Der Ausbau erfordert zusätzliche 70.000 Beschäftigte. Der Personalbedarf ist nur zu realisieren, wenn der öffentliche Verkehr zu einer Branche der guten Arbeit wird, wenn Tarifverträge und Mitbestimmung gelten.
Darüber diskutierte Mia Koche, Abteilungsleiterin DGB Baden-Württemberg und der Fahrgastverband Pro Bahn e.V. mit Arnold Fischer, Geschäftsstellenleiter EVG Mannheim, Silke Gleitz, Betriebsratsvorsitzende VBK Karlsruhe, Andreas Schackert, Landesfachbereichsleiter Verkehr ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg und Dr. Andreas Geissler, Allianz Pro Schiene