Eine Fortbildung macht Mitarbeitende der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg fit für die Aufgaben der Mobilitätswende. Am 7. Juni startete der erste Lehrgang am Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität (bwim) in Karlsruhe.
„Nachhaltige und klimaschonende Mobilität ist ein zentraler Baustein für die Einhaltung der Klimaziele. Deshalb wollen wir auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Straßenbauverwaltung in diesem Themenfeld weiterbilden“, so Verkehrsminister Winfried Herrmann. Das Angebot soll in den nächsten Jahren verstetigt und auch den auf kommunaler Ebene für Verkehr verantwortlichen Fachbüros zur Teilnahme angeboten werden. In vier Modulen wird neben den theoretischen Grundlagen zu Mobilitätsformen und -angeboten auch der Evaluierung und Wirksamkeit von Maßnahmen und damit ihrer konkreten Umsetzung Raum gegeben.
Mit Abschluss des Lehrgangs werden die Teilnehmenden in der Lage sein, Themen der nachhaltigen Mobilität einzuordnen, zu bewerten und adressatengerecht in umsetzbare Konzepte zur überführen. Im fünften Modul besteht die Möglichkeit, mit Erstellung einer Abschlussarbeit und der Teilnahme an einem Kolloquium eine Zertifizierung erwerben. Die Lehrenden kommen von der Hochschule Karlsruhe und vom Ministerium für Verkehr.
Die Tätigkeiten der Mobilitäts.Managerinnen und Mobilitäts.Manager sind abwechslungsreich. Sie sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Kommunen und stehen beratend bei der Förderung von Maßnahmen zur Seite. Außerdem werden von ihnen Maßnahmen auf ihren Beitrag zum Klimaschutz geprüft – dabei haben sie alle Verkehrsträger und -mittel gleichermaßen im Blick. Hermann: Die Klimaschutzziele der Landesregierung sind ehrgeizig und betreffen alle Aspekte unserer Mobilität, wie wir sie kennen. Nachhaltige und klimafreundliche Mobilität ist intermodal und vernetzt. Sie soll sicher, verlässlich und bezahlbar sein. All diese Ansprüche machen das System Mobilität komplex und vielschichtig. Hierzu braucht es Kolleginnen und Kollegen, die die Mobilität in ihrer Gesamtheit verstehen und betrachten. Ihnen kommt zukünftig eine bedeutende Aufgabe zu. Sie sind wichtige Multiplikatoren, um die Verkehrswende auf den Weg zu bringen und ein Umdenken bei lokalen Handlungsträgern sowie der Bürgerschaft anzustoßen.“
(Quelle: Verkehrsministerium BaWü)